D.F.d.F.u.B.v.R.

[Roy]

In einem Land voller Reichtum und Wohlstand herrschte der König Roy. Er regierte das Land wie kein Anderer. Doch etwas beschäftigte ihn. Er hatte ein Problem welches das ganze Land in Gefahr bringen konnte. Um dieses Problem zu lösen, suchte er die tapfersten Ritter und Krieger des Landes. So befahl er seinen Dienern, in jeder Schenke einen Aushang zu machen, auf dem steht:

Tapfere Krieger gesucht!
Eine Räuberbande treibt ihr Unwesen und überfällt ziellos Städte und Dörfer. Wir suchen starke Männer, die bereit sind, für eine großzügige Belohnung einem Trupp beizutreten, welches diese Bande finden und unschädlich machen soll. Bei Interesse bitte Namen auf Zettel schreiben und in den untrigen Kasten werfen. In einer Woche werden die Zettel ausgewertet und alle Freiwilligen werden in ein Lager gebracht, wo ihnen das Nötigste beigebracht wird.

König Roy

Unter dem Zettel hängt eine Holzkiste mit einem Loch auf der Oberseite zum Hineinwerfen von Zetteln. Ein paar Zettel liegen daneben.

[Tar Aldarion]

Tar, der noch junge Kellner einer Taverne im Lande Roys, sah zu, wie einige Männer einen Kasten mit einem loch an der schönen Tavernenwand befestigten und lieblos ein paar Zettel daneben lagen. Der Wirt, der außer sich vor Wut war, dass man seine schöne Schänke so ruinierte, wurde mit ein paar Münzen Gold ruhig gestellt. Da der junge Tar zwar nicht lesen oder schreiben konnte, aber sehr wissbegierig war, fragte er eine Gruppe von Rittern, die gerade fleißig ihre Namen zu schreiben versuchten, was den auf dem großen Braunen Zettel stand.

Der junge Tar bekam sogleich große Augen als es ihm gesagt wurde und beschloss, sich um die Gunst des Königs zu bewerben und hinauszuziehen um Drachen und allerlei getier zu töten-denn so erzählten es ihm die Ritter. Das Problem war, dass er nicht mal wußte wie Tar geschrieben wurde. Daher fragte er einen vorbeiziehenden Mönch um Rat, der ihm beibrachte "Tar" zu schreiben. Als der junge aber seinen Nachnahmen Aldarion nannte, raufte der Mönch sich die Haare. Das wäre ihm zu kompliziert meinte er noch, bevor er begann, sich zu betrinken.

Auf sich allein gestellt schrieb Tar etwa zwei Stunden, bevor sein Brief fertig war.

T A R

Anschließend warf er den Brief in den Holzschlitz und wandte sich wieder dem Kellnern zu, bevor sein strenger Ziehvater, der Wirt, noch etwas davon mitbekam

[Henne]

Der schon etwas in die Jahre gekommen Henrik schlug sich mit Hilfe seines Holzbeins, welches er bei der Vertreibung der letzten Horde einfing, durch die Mengen. "Schon wieder sone sinnlos Aktion!", skandierte der ehemalige, königstreue Diener, als er den Aufruf des Königs sah. "Nochmal zum Deppen machen liegt mir fern. Ich kann froh sein, dass ich mit meinen paar Kröten, die ich mit dem Verkauf von Porzellanfigürchen verdiene, meine Alte zufrieden stell!". Die Menschenmasse drumherum fing an zu lachen, da bemerkte er, in welch pantoffelhelderischen Situation er sich befand. "Oh mein Gott! Was ist nur aus mir geworden?", hinterfragte er sich selbst. Jawohl, er bemerkte was er eigentlich früher genoss, die Ironie, Freiheit unter Befehlsgewalt zu genießen. "Scheiß drauf, ich kann die Alte nicht mehr sehen!", meinte er. Er nahm sich einen Zettel, schrieb seinen Adelstitel "Lord Henrikson" aus alten Tagen auf den Zettel und erhoffte sich endlich eine angemessene Aufgabe von Königs Gnaden. Bevor er zu seiner Ehefrau zurückkehren wolle, würde er lieber für den König in den Tod gehen, dachte er sich, während er den Zettel entschlossen in den Holzkasten steckte.

[Roy]

Es ist schon einige Zeit vergangen und der König läuft in seinem Zimmer auf und ab. Seine Berater sitzen auf Stühlen und sehen ihm ratlos zu. König Roy sagt: "Könnten wir die Ausbildung starten?" und läuft dabei weiter im Raum hin und her. Einer der Berater sieht zu den Anderen und sagt dann zum König: "Wir haben die Kästen überprüfen lassen und es sind eindeutig zuwenig Freiwillige für diese... Aktion." Der König bleibt stehen und dreht sich zu seinen Beratern um. "Also warten wir?" sagt er zu diesen. Einer der Berater erwiedert: "Wir sollten nur nicht zu lange warten. Es gab wieder neue Übergriffe und Beschwerden. Wir sollten langsam etwas unternehmen". Der König geht ans Fenster, sieht grübelnd hinaus und sagt: "Unsere Armee haben wir ja nicht zur Verfügung. Und wir werden sie auch in nächster Zeit nicht zur Verfügung haben.". Eine Weile ist es still. Dann sagt einer der Berater: "Wir sollten Geduld haben.". Der König dreht sich wütend um und sagt laut: "Wenn diese Banditen nicht bald gestoppt werden, werden noch viele Menschen überfallen und ausgeraubt oder getötet werden! Außerdem nehmen sich mittlerweile ein paar andere Leute die Dreistigkeit, es dieser Bande nachzumachen und ebenfalls auf Raubzug zu gehen. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, werden wir den Krieg von innen verlieren! Wir müssen handeln! Ich gebe euch nicht mehr viel Zeit." und mit diesen Worten verlässt er den Raum.

[Bastian]

Eines tages kam Brinar an der Taverne des Jungen Kellners, Tar an. Er erkundigte sich bei Tar was es denn so neues gäbe. Während Tar ein Bierglas Polierte deutete er mit seinen Kopf auf den Hölzernen Kasten an der Wand. Erstaunt blickte Brinar auf und ging zu den Kasten. Als er den Zettel durchlas, fiel im das den Satz: "Eine Räuberbande treibt ihr Unwesen und überfällt ziellos Städte und Dörfer.", ins Auge. Auch er und seine Familie wurde von der Räuberbande überfallen. Eine unglaublich Wut stieg in Brinar auf. Er riss ein Zettel Ab und unterschrieb Energisch aber mit einer Schönschrift.

Brinar

Er freut sich schon drauf, die Räuber mit einen Schwert zu Erstechen.